Labkraut

Das echte Labkraut „Galium verum“ hat so viele Verwandte, dass eine ganze Gattung nach ihm „Galium“ benannt wurde. Die Labkräuter zählen zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) und sind nicht nur in Mitteleuropa verbreitet, sondern über den gesamten eurasischen Raum. Der honigähnliche Duft der krautigen Pflanze lockt eine Vielzahl von Insektenarten an. Labkraut ist eine wichtige Futterpflanze für Bienen und eine ganze Reihe von Schmetterlingen.

Volkstümliche Bezeichnungen wie Liebfrauenstroh oder gelbes Käselab tragen weitere Verwendungsmöglichkeiten der vielseitigen Pflanze im Namen. Das Bettstroh sollte übrigens beruhigend wirken und erholsamen Schlaf fördern. Auch die positive Wirkung auf Tiere ist seit altersher bekannt. In katholischen Gegenden kam es an Maria Himmelfahrt in die Kräuterbüschel, wurde nach der Kräuterweihe in die Ställe gehängt oder an die Tiere verfüttert. Zur Gerinnung von Buttermilch und Käse war Labkraut lange Zeit unentbehrlich. Bis heute wird es bei der Herstellung von Chesterkäse eingesetzt und verleiht dem britischen Exportprodukt seine sattgelbe Farbe.

Auch Wolle und Stoffe wurden mit Labkraut gefärbt. Die Wurzeln färben rot, aus den Blüten gewinnt man ein intensives Gelb. Zu verdanken ist die Farbe den im Labkraut reichlich enthaltenen Flavonoiden und Betacarotin. Als Vorstufe von Vitamin A gilt dieser sekundäre Pflanzenstoff als unentbehrlich für eine Vielzahl an Stoffwechselfunktionen bei Mensch und Tier. So spielt Betacarotin eine wichtige Rolle zur Gesunderhaltung der Augen und kann Herzinfarkten vorbeugen.

Labkraut - ein kleiner "Alleskönner"

Nicht nur um gelborange Eidotter zu erhalten wird Labkraut gerne unters Hühnerfutter gemischt und ist Bestandteil von Futtermischungen für Sittiche. Diese Ziervögel sind wie Hühner sensible Tiere und leiden oftmals unter Darmparasiten und/oder Durchfall. Die im Labkraut enthaltenen Gerbstoffe können heilende Wirkung auf die Verdauungsorgane besitzen. Zudem ist die Pflanze reich an Kieselsäure, Glykosiden und ätherischen Ölen. In der Naturheilkunde wird Labkraut gegen depressive Verstimmungen, zur Nervenstärkung und gegen Schlafstörungen empfohlen. Labkraut wirkt entwässernd bei Lymphstau und harntreibend. Zudem soll es Gliederschmerzen lindern und erhöhte Cholesterinwerte senken. Labkraut-Salbe kann Ekzeme und Hautflechte lindern. Als Zusatz für Fußbäder können Tinkturen aus Kletten-Labkraut belebend bei schweren Beinen wirken.
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